Auf den Kopf gestellt

„Wenn du weißt, was du tust, kannst du tun, was du willst. Beweglichkeit entsteht im Gehirn.“ (MF)

Für Feldenkrais bilden Körper und Geist, Denken, Fühlen und Handeln eine untrennbare Einheit. Er fand heraus, dass, wenn man in einem Bereich etwas neu macht, dies zu der Erkenntnis „es geht auch anders“ in einem anderen Bereich führt. Der Mensch wird dadurch stärker bereit, sich auf Neues, neue Bewegungs- und Interaktionsmuster einzulassen.

Auf ganzheitliche Weise werden körperliche und geistige Fähigkeiten verbessert.

Damit war er seiner Zeit weit voraus – dies wird erst in jüngerer Zeit von der Hirnforschung bestätigt, bspw. durch Professor Dr. Gerald Hüther:

„Veränderung ist möglich, nicht nur in der Art, wie man sich körperlich bewegt, sondern genau dort, wo gesteuert wird, wie man sich in der Welt bewegt: ganz oben, im Kopf.

Die moderne Hirnforschung ist nun seit etwa zwei Jahrzehnten dabei, all das zu bestätigen, was Moshé Feldenkrais damals herausgefunden hatte und was Feldenkrais Practitioner seither ihren Klienten überall auf der Welt erfahrbar machen.” (Geleitwort zu: Feldenkrais. Leichtigkeit und Kreativität durch Bewegung. FVD 2012)

Hier ein Link zum Video-Vortrag: Das Gehirn denkt, der Körper lenkt © Professor Gerald Hüther

„Es liegt im Wesen jeder Kunst, dass wer sie ausübt, seine Fähigkeiten immerzu verbessert, seine motorischen Fertigkeiten immer mehr differenziert und variiert, bis ins hohe Alter.“ (MF)

Aktuelle Forschungsergebnisse bestätigen einen der Grundpfeiler der Feldenkrais-Methode: die Fähigkeit des Menschen zu lebenslangem Lernen. Sie basiert auf der enormen Plastizität des Gehirns.

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